Unsere Kirchen


Foto: Armin Köhler Stadtkirche Rauschenberg
Foto: Armin Köhler Stadtkirche Rauschenberg

Stadtkirche Rauschenberg

 

Die Stadtkirche wurde nach einem Stadtbrand 1266 in gotischem Stil neu errichtet und zu Beginn des 15.Jhd. mit einem spätgotischen Chorraum erweitert. Der Turm, der zugleich auch das benachbarte -heute noch erhaltene- Stadttor schützte, stammt aus dem Jahre 1517 und besitzt eine sogenannte Welsche Haube. Viele Tagestouristen besuchen die Kirche vor allem wegen seines spätgotischen Flügelaltars aus dem Jahre 1420. Dieser stammt vermutlich aus der Schule des Konrad von Soest und hat grosse Ähnlichkeit mit dem Altarbild in Bad Wildungen. Die Kirche ist jeden Sonntag von 11.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Interessierte Besucher können sich den Schlüssel außerhalb der Öffnungszeiten im Pfarramt oder in der benachbarten Kindertagesstätte besorgen. Zur Orientierung liegt im Regal rechts neben dem Eingang ein Kirchenführer und beim Altar ein farbiger Altarführer aus.

Die Kirche befindet sich an der Ecke Schloßstraße/Kraftgasse. Es befinden sich einige wenige Parkplätze an der Kirche. Zu Fuß ist die Kirche vom Marktplatz aus gut zu erreichen, bitte der Beschilderung folgen.

 

Auf eine Initiative engagierter Bürger hin, wurde der Förderverein "Stadtkirche" gegründet. Er setzt sich für die Sanierung der Kirche ein.

Nähere Infos darüber finden Sie hier, im Pfarramt (Tel. 06425/1234) oder beim Gerhard Friedrich (06425/6122)

 

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Dorfkirche Ernsthausen

 

Die Dorfkirche stammt aus dem Jahre 1720 und zeigt im Innenraum eine schlichte Einrichtung in sogenantem "Bauernbarock". Vorallem die Kanzel sticht mit dem großen und auffällig gedrehten Fuß sofort ins Auge. Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1999 bis 2005 umfangreich saniert und in die alte Farbgebung von 1720 zurückversetzt. Der Schlüssel zur Besichtigung der Kirche kann bei Familie Göttig, Kirchweg 2 ausgeliehen werden. Die Kirche liegt direkt in der "Alte Straße".  Das Auto kann im Kirchweg oder in der "Alte Straße " geparkt werden.

 

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Ernsthausen hat neue Glocken – das haben Sie sicherlich aus der örtlichen Presse entnommen, oder waren sogar dabei!

 25.10.2017

Die Hessenschau hat wieder darüber berichtet.

http://www.hessenschau.de/tv-sendung/video-45598.html

Am 27.9 erschien der Bericht zur Glockengieße in Sinn

http://www.hessenschau.de/tv-sendung/video-43030.html


Elisabethkirche

 

Wer von der Hauptstrasse aus nach Ernsthausen hineinfährt, wird auf einer Anhöhe eine kleine, steinerne Kirche vor dem Friedhof entdecken. Sie stammt in ihrer heutigen Gestalt aus dem frühen 16. Jhd, wobei die Anfänge als Pilgerkirche ins beginnende 13. Jhd. zurückgehen. Sehenswert sind in der -der heiligen Elisabeth geweihten Kirche- die neugotischen farbigen Glasfenster im Chor und eine Marienglocke aus vorreformatorischer Zeit, welche die eigentliche Kostbarkeit der Kirche darstellt. Heute wird die ursprünglich zur Fiddemühle gehörende Kirche regelmässig als Sommerkirche und  bei Bestattungen genutzt.

Wer die Kirche besichtigen möchte, möge sich bitte an Herrn Heinrich Gerber, Hainweg 3 Tel: 06425/1030 wenden. Ein Fußweg führt direkt von der Talstraße aus zur Kirche. Mit dem Auto erreicht man die Kirche, wenn man den Wegweisern zum Friedhof folgt.

 

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Wenn beim Goldschmied, außer den üblichen Handwerksgeräten auch Mehl und Kartoffeln zum Einsatz kommen, ist entweder Mittagspause oder er restauriert vielleicht einen Abendmahlskelch. Jedenfalls kamen diese beiden Produkte bei der Präsentation, wie ein Goldschmied einen Abendmahlskelch restauriert, zur Anwendung. 

Dass der 1. Advent immer ein besonderer Gottesdienst ist, ist allen bekannt. Das neue Kirchenjahr fängt an, die Vorweihnachtszeit beginnt, die Vorbereitungen auf das schönste Fest im Jahr nehmen Gestalt an und es wird Abendmahl gefeiert. In diesem Jahr kam noch eine weitere Feierlichkeit dazu: Die feierliche Übergabe des restaurierten Tauf- und Abendmahlsgeschirr.

Und feierlich ist dafür der richtige Ausdruck, denn die Kelche, Schalen und Taufbecken wurden von den Konfirmanden und dem Kirchenvorstand in die Kirche getragen. Vorneweg, sichtlich stolz über diesen Augenblick, Pfarrer Christopher Noll. So zogen sie ein – in die Kirche – ein bewegender Moment. Extra für diesen Tag waren Dr. Götz Pfeifer, Kunstreferent der Landeskirche und der Goldschmied Andreas Bachmeier nach Rauschenberg gekommen, um diesem Festgottesdienst beizuwohnen.

Pfarrer Christopher Noll hielt eine sehr passende Predigt – passend zum 1. Advent – über das Listenschreiben, dass man hoffentlich niemanden vergisst und man selbst auch nicht vergessen wird, wenn es dann auf Weihnachten zu geht.

Beim nachfolgenden Abendmahl konnte man leider die glänzenden Kelche nicht nehmen, da Corona das Trinken aus einem Kelch untersagt. Das anschließende kleine Plätzchenbuffett mit Kaffee, Tee und Glühwein sorgte dann dafür, dass man sich auf die Ausführungen der beiden Gäste freute. Pfarrer Christopher Noll begrüßte noch einmal die Zuhörer, die zum Vortrag der beiden Gäste in der Kirche geblieben waren und Pfarrer Dr. Tobias Jammerthal gab eine kleine Einführung in das Abendmahlsgeschirr. Bemerkenswert ist, dass die Kelche und Taufbecken die Reformation und den 30-jährigen Krieg praktisch unbeschadet überstanden hatten.

 

Dr. Pfeifer von der Landeskirche gab einen kurzen Einblick über die Besonderheiten der Rauschenberger Kelche, zeigte in der Präsentation noch andere guterhaltenen Stücke. Der Kelch auf den näher eingegangen wurde, war von 1624, massiv Silber und wog 548g. Dann kam der Vortrag des Goldschmiedes, der genau erläuterte wie die Kelche wieder zu neuem Glanz kommen. 26 Stunden benötigt man für einen Kelch. Ein ausführlich ausgearbeiteter Plan von der Reinigung, Instandsetzung fehlender oder gebrochener Teile bis hin zum Polieren und Zusammensetzen des Kelches wird abgearbeitet, bei der dann auch Mehl und Kartoffeln zum Einsatz kommen. Wenn fehlende Teile ersetzt werden müssen, kommt das Sandgussverfahren zum Einsatz. Das funktioniert so ähnlich wie das Glockengießen. Und hier kommen Mehl und Kartoffeln zum Einsatz. Das Mehl ist das Trennpuder und die Kartoffel kühlt nach dem Ausgießen und Aushärten das neu gegossene Teil. Und jetzt funkelt und strahlt es wieder in frischem Glanz, unser Tauf- und Abendmahlsgeschirr

Text und Fotos: Monika Friedrich

 


Pädagogische Kirchenführerin

Unsere Kirche einmal anders kennenlernen

 

Was unterscheidet eine Kirchenführung von einer pädagogischen Kirchenführung?

Die Kirchenführung vermittelt Daten und Fakten zur Entstehung einer Kirche. Bei einer pädagogischen Kirchenführung nähern sich die Besucher dem Kirchenraum auf eine andere Art und Weise und erfahren ihn mit allen Sinnen.

Das hat mich so fasziniert, dass ich mich im Sommer 2019 entschloss, die Ausbildung zur pädagogischen Kirchenführerin zu machen. Angeboten wird diese Ausbildung vom Referat Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt.

Die Ausbildung beinhaltete Präsenz-und Onlineveranstaltungen und viele Hausaufgaben, in denen wir die verschiedenen Baustile sowie Methoden, mithilfe derer der Kirchenraum erfahrbar gemacht wird, kennenlernten. Der Abschluss fand im Oktober 2020 in Gelnhausen statt. Die Ausbildung hat mir große Freude gemacht und ich habe mir neues Wissen erarbeitet.

Ein neuer Kurs startet im Oktober.

Wenn es wieder möglich ist, biete ich gerne für Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) eine Kirchenführung an. Und ich denke, dass auch die Rauschenberger in ihrer Kirche viel Neues und Interessantes entdecken werden. Ich freue mich darauf, endlich als pädagogische Kirchenführerin aktiv zu werden.

Bei Interesse nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf.

Eva-Maria Klingelhöfer, Tel. 2522


Was die Stunde geschlagen hat – Oder was läutet wann?

 

Wer genau hinhört, wird festgestellt haben, dass es zu den verschiedensten Anlässen unterschiedlich läutet – mit mehr oder weniger Glocken. So läutet es zum Gebetsläuten unter der Woche anders als zum Sonntagseinläuten, zu Andachten in der Woche anders als am Sonntag, bei Beerdigungen anders als zu Trauungen. Neuerdings wird auch um 12.00 Uhr für den Frieden geläutet. Immer wieder haben Menschen aus unserer Gemeinde gefragt – hier eine kleine Hilfe zum Hinhören und Entschlüsseln.

Die Glocken schweigen Karfreitag und Karsamstag bis zum Ostermorgen bzw. Osternacht. 

Dorfkirche Ernsthausen

 

1. (große) Glocke, Ton e‘‘, „Ehre sei Gott in der Höhe“

2. (kleine) Glocke, Ton g‘‘, „Friede auf Erden“

Im Turm der Elisabethkirche läutet zu Beerdigungen und Gottesdiensten unsere älteste Glocke aus dem Jahr 1550, die Marienglocke (Aufschrift: „maria bin ich genant“,Ton cis‘‘).7

Stadtkirche Rauschenberg

 

1. (große) Glocke, Ton fis‘, „Glaube“

2. (mittlere) Glocke, Ton a‘, „Hoffnung“

3. (kleine) Glocke, Ton h‘, „Liebe“          

4. (kleinste) Glocke, Ton d‘‘, „Friede“